Appletree Garden Festival 2022

Zum Abschluss: Tanzen!

Never Change a winning team – getreu dieses Mottos ging es auch Samstag-Vormittags bei höheren Temperaturen zum Schwimmen und Minigolfen Richtung Ort. Dieses Mal stand jedoch ein strafferer Zeitplan an, standen doch noch etliche tolle Acts auf dem Programm. So starteten Roller Derby wie erwartet mit einem entspannten, Dream-poppigen Set à la Beach House den Tag auf der Hauptbühne, das weitaus mehr als den doch recht spärlichen Besuch verdient gehabt hätte. Etwa wie vor der Wald-Bühne etwas später, als erst Oehl und dann The Düsseldorf Düsterboys klasse Auftritte boten. Während das Wiener Duo Oehl wunderbar unprätentiöse Indie-Pop-Musik darbot, berührten The Düsseldorf Düsterboys Stellen, derer man sich vorher nicht bewusst war. Gänsehaut!

Altin Gün auf der Wald-Bühne beim Appletree Garden Festival.
Altin Gün bringen die Massen zum Tanzen (Foto: Vanessa Tiede).

Der nun angebrochene Abend wurde eines: tanzbar. Ob man nun bei Noga Erez, die das Publikum vor der Hauptbühne in einen ähnlichen Bann zog wie 2018 im Spiegelzelt, oder bei den Appletree Garden Lieblingen Altin Gün war, es wurde noch einmal alles gegeben. Einzig Headliner Metronomy wussten nicht zu überzeugen, was jedoch auch an der eigenen Verfassung nach drei Tagen Festival gelegen haben kann – die Corona-Zwangspause ging schließlich auch an uns nicht schadlos vorbei.

Und dann, nach einer etwas zu kalten Nacht, war es auch wieder vorbei. Zelte wurden eingepackt, Autos und Züge verließen Diepholz mit erschöpften, aber glücklichen Festivalbesuchern. Dabei gab es noch so viel zu tun, so viele Künstler*innen zu sehen, so viele Hole-in-ones zu schlagen und so viel mehr Zeit mit tollen Leuten zu verbringen. So steigt die Vorfreude auf 2023 schon jetzt ins Unermessliche. Bis nächstes Jahr!