Wie jedes Jahr an meinem Geburtstag hat logischerweise auch der niederländische König Willem-Alexander Geburtstag. Dies ist der Anlass für die Niederländer in jeder größeren Stadt ein Electro-Festival – wie in diesem Fall das Kingsland Festival – zu veranstalten.
Insgesamt finden an dem Tag über 25 Festivals im kompletten Land statt. So ist es nicht verwunderlich, dass einige DJs an dem Tag bis zu 5-8 Auftritte haben und den kompletten Tag nur im Heli oder hinterm DJ-Pult stecken.
Das Kingsland Festival findet neben Groningen noch in 4 weiteren Städten statt (Amsterdam, Den Bosch, Twente, Maastricht).
Der Thread im Festival-Community-Forum
Da ich vor zwei Jahren beim Kingsday Festival in Amsterdam im Olympiastadion war, wollte ich mit dem Kingsland Festival in Groningen mal ein neues Festival ausprobieren.
Das Line Up war mit Szenegrößen wie Afrojack, W&W, Nicky Romero, Nervo, Dash Berlin, Don Diablo, Yellow Claw, Sam Feldt, Jonas Blue und Sunnery James & Ryan Marciano gespickt und auf drei Bühnen verteilt.
Und so ging es morgens um 9 Uhr aus Osnabrück mit dem Zug los und wir kamen gegen 12 Uhr in Groningen an. Der Weg zum Festival war nicht weit (ca. zehn Gehminuten) und man konnte ihn quer durch den Stadtgarten auch gar nicht verfehlen:
Angekommen an der Pferderennbahn, auf der das Festival stattfindet, wurde man von zahlreichen Ordnern/-innen begrüßt und sehr ordentlich kontrolliert (selbst bis in die Kleingeldtasche des Portemonnaies wurde geschaut, ob Drogen oder Ähnliches am Mann/Frau waren).
Da wir gegen 12:30 Uhr schon sehr früh dran waren und die meisten Gäste erst zu den größeren Acts und den Headlinern ab 16 Uhr eintrafen, hatten wir am Anfang noch viel Platz für uns. Also erstmal unser Gepäck in die vorab reservierten Schließfächer gepackt und mit dem per Mail zugesandten Code verschlossen.
Anschließend haben wir unser Bargeld in Token umgetauscht, das Bezahlsystem auf so ziemlich jedem niederländischen Festival. 10 € entsprachen 3,5 Token, wobei ein Heineken 0,2 dann auch gleich 1 Token gekostet hat. Happiger Preis, aber dafür haben wir für das Festivalticket auch gerade mal 22,50 € bezahlt.
Gerade auf dem noch leeren Gelände konnte man gut die Ausmaße für die rund 20.000 Besucher sehen und feststellen, dass doch einiges für die rund 11 Stunden Musik aufgebaut und dekoriert wurde.
Auf jeden Fall zu loben ist, wie auch beim Mysteryland schon, die Organisation. Nie musste länger als zwei, drei Minuten gewartet werden. Ob an den Toiletten oder den Streetfood-Trucks. WCs mehr als ausreichend vorhanden und auch zu Essen und zu Trinken gab es an jeder Ecke. Ebenso Sitzmöglichkeiten im Überfluss.
Gestaut hat es sich quasi nie, da man permanent sogenannte Crowdmanager/innen gesehen hat, die die Menschenmassen durchweg unter Kontrolle hatten und bei Engpässen sofort eine Lösung parat war.
Später wurde es schnell voller und das Publikum (selbstverständlich überwiegend in Orange gekleidet), war in Partylaune. Die DJs werden in NL wie Weltstars behandelt und haben die Menge schnell mitgerissen, wobei die Bühne mit den Licht- & Pyroshows den Rest getan haben.
Hier nun noch zum Abschluss einige Bilder von mir vom späteren Abend.
Gruß, MWo